Immer mehr Händler erhalten Post vom Finanzamt oder der Straf- und Bußgeldstelle, weil Plattformmeldungen (Amazon, eBay, PayPal, Etsy, Shopify Payments usw.) nicht zu den gemeldeten Umsätzen in der Steuererklärung passen. Und die Frage lautet dann sofort: „Was tun, wenn die gemeldeten Plattformumsätze nicht mit meiner Steuererklärung übereinstimmen?“
Dieser Leitfaden stammt aus der Praxis einer E-Commerce-Kanzlei aus Wuppertal (NRW). Weitere Infos zu unserer Spezialisierung findest du hier: Steuerstrafrecht im E-Commerce.
Seit einigen Jahren melden Plattformen wie Amazon, eBay, Etsy und andere Plattformbetreiber automatisiert Daten an das Finanzamt. Dazu gehören:
Diese Daten werden automatisch mit deiner Steuererklärung abgeglichen. Weichen die Zahlen ab, entsteht sofort ein „technischer Verdachtsmoment“. Das Finanzamt wird sich melden.
Die Finanzverwaltung arbeitet inzwischen mit automatisierten Risikosystemen. Besonders kritisch wird es, wenn:
Genau hier setzen viele Steueranfragen und Steuerstrafverfahren an – und deshalb ist die Vorgehensweise entscheidend.
Der eigentliche „Motor“ hinter dieser neuen Transparenz ist das Plattformen-Steuertransparenzgesetz (PStTG). Es setzt die europäische Amtshilferichtlinie (DAC7) in deutsches Recht um und regelt, dass Plattformbetreiber – also z. B. Amazon, eBay, Airbnb, Vinted oder andere Marktplätze – bestimmte Umsatz- und Anbieterdaten an das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) melden müssen.
Das PStTG definiert in mehreren Abschnitten unter anderem:
Praktisch bedeutet das: Deine Umsätze auf Plattformen sind für die Finanzverwaltung nicht mehr „unsichtbar“. Das BZSt sammelt die gemeldeten Daten und verteilt sie an die zuständigen Landesfinanzbehörden. Weichen deine steuerlich erklärten Umsätze von diesen PStTG-Meldungen ab, ist der Weg zu Rückfragen, Schätzungen oder – im Extremfall – steuerstrafrechtlichen Prüfungen sehr kurz.
Umso wichtiger ist es, dass du deine Plattformdaten, deine Buchhaltung und deine Steuererklärungen sauber aufeinander abgestimmt hast – gerade im E-Commerce-Umfeld, in dem viele Zahlungsströme über Marktplätze und Payment-Dienstleister laufen.
Dokumentiere das Eingangsdatum, mach eine digitale Kopie und notiere jede Frist. Viele E-Commerce-Händler verschärfen die Lage, weil sie Fristen nach hinten schieben oder nicht beachten.
Wenn du dich fragst, „Was tun, wenn die an das Finanzamt gemeldeten Plattformumsätze nicht mit meiner Steuererklärung übereinstimmen?“, dann lautet einer der wichtigsten Punkte:
Kein Aktionismus.
Jede spontane E-Mail kann die Lage verschärfen. Auch vermeintlich harmlose Aussagen können später Probleme verursachen.
Reiche noch nichts nach, schicke keine Excel-Dateien, keine Screenshots, keine Plattformberichte. Erst prüfen – dann handeln.
Die häufigsten Gründe aus der E-Commerce-Praxis:
Genau damit beschäftigen wir uns täglich im Bereich Steuerstrafrecht E-Commerce.
Für eine solide Prüfung brauchst du drei Datensätze:
Danach gehst du strukturiert vor:
Wenn hier Fehler auftauchen, ist eine strukturierte Umsatzsteuer- und OSS-Beratung nötig, bevor man dem Finanzamt antwortet.
Die richtige Strategie hängt von der Lage ab – und davon, ob die Zahlen tatsächlich falsch sind.
Schweigen ist ein legitimes Mittel, besonders wenn du nicht genau weißt, welche Daten das Finanzamt bereits hat.
Nur sinnvoll, wenn Fehler klar widerlegbar sind (z. B. falsche Plattformmeldung).
Wenn es echte Fehler gab, wird eine steuerliche Berichtigung nötig – jedoch strukturiert und vollständig. Unvollständige Berichtigungen können schnell zu steuerstrafrechtlichen Risiken führen.
Genau hier ist die Zusammenarbeit mit einer Kanzlei mit Fokus auf klassische Steuerberatung und E-Commerce-Steuerstrafrecht entscheidend.
Diese Fehler sind oft der Grund, warum Plattformmeldungen nicht zu den Steuererklärungen passen.
Bereits jetzt lohnt sich ein Kontakt über das Kontaktformular.
Wenn du dich fragst, „Was tun, wenn Plattformumsätze nicht mit meinen Steuererklärungen übereinstimmen?“, lautet die präzise Antwort:
So behältst du die Kontrolle, minimierst steuerstrafrechtliche Risiken und stellst sicher, dass keine unnötige Eskalation entsteht.
Wenn Amazon, eBay, PayPal oder Shopify andere Umsätze gemeldet haben als du, ist eine strukturierte Analyse entscheidend. Wir unterstützen Händler in NRW & ganz Deutschland bei der Klärung von Plattformabweichungen – inklusive Umsatzsteuer, OSS, FBA & steuerstrafrechtlicher Risiken.
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